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20. Januar 2012

Führen, Leisten, Leben [Buch]

Führen, Leisten, Leben
Fredmund Malik

meine wichtigsten Aussagen aus dem Management Standardwerk:


Nicht "Die Arbeit soll Freude machen", sondern "Die Ergebnisse sollen Freude machen."

Maurer Beispiel:
Frage: Was tun Sie da?
1) Ich verdiene hier meinen Lebensunterhalt
2) Ich bin der beste Maurer im ganzen Land
3) Ich helfe hier mit eine Kathedrale zu bauen

Unterschied: etwas gerne tun, Spaß haben und etwas gut zu beherrschen, mit Leichtigkeit bewältigen können.

Fehler der Mitarbeiter sind auch Fehler des Chefs (nach außen und oben); Fehler der Chefs sind Fehler des Chefs.

Entscheiden
Wer nicht entscheidet ist keine Führungskraft.
Effektive Führungskräfte machen die Realisierung zum Bestandteil des Entscheidungsprozesses.
Was wirklich wichtig ist, ist nicht Konsens, sondern Dissens. 3 Methoden Dissens auszutragen: offen, offen, offen.
Entschlusslosigkeit: solche Leute gehören nicht ins Management.

Realisierung Entscheidung
1) kritische Maßnahmen festlegen und schriftlich festhalten
2) für jede Maßnahme eine Person festlegen die die Verantwortung trägt
3) Termine festlegen

Partizipation im Entscheidungsprozess
"Don't give me a recommendation, give me a description of how the problem looks from your perspective"
Wie würden Sie entscheiden? Was würden Sie an meiner Stelle tun? Die Mitarbeiter sind nicht an der Stelle des Managers. Antworten sind irrelevant. Ein deutliches Zeichen von Führungsschwäche.

Kontrolle
Stichproben statt Vollerhebung
People behave as they are controlled.

Wo man nicht messen kann, darf das aber nicht als Grund dafür genommen werden, überhaupt auf Kontrolle zu verzichten. Wo  nicht gemessen werden kann, muss beurteilt werden und dafür braucht es Manager, solche mit Erfahrung und solche, die ihre Aufgaben gewissenhaft und sorgfältig erfüllen.

Gemeinsamkeit Performer: sie hatten alle früh im Leben prägende Erlebnisse derselben Art, nämlich eine Aufgabe erfolgreich bewältigt zu haben, die sie sich selbst nicht zutrauten -  also gefordert gewesen zu sein.

Einen neuen Bereich zu budgetieren ist nicht der angenehmste und leichteste Weg, aber er ist der Beste, der Schnellste und Sicherste.

Sparsam mit Lob umgehen. Von der richtigen Person zur richtigen Leistung.

Sitzung
Vorbereitung und Nacharbeit im Kalender eintragen.

Man darf als Führungskraft nicht zulassen, dass man einfach angerufen wird "ich muss Sie dann noch sprechen" oder das Leute einfach ins Büro hereinspazieren "kann ich noch schnell".

Tagesordnungspunkte "Diverses" nur für unwichtige Dinge, nicht überrumpeln lassen. Das signalisiert Führungsschwäche.

Schneller Konsens sollte immer verdächtig sein. Besser: ausgetragener Dissens --> immer offen austragen.

Gesprächsprotokoll wenn geht von andere machen lassen. Damit erfahre ich was andere beim Gespräch verstanden haben.

Bericht: Was soll dieser Bericht beim Empfänger bewirken?
Querformat: wahrnehmungspsychologisch ungeeignet

Der Schein-Job: viel Einfluß ohne Verantwortung (z.B. Assistent, Koordinator).

Don't work harder, work smarter.

Ein Diktiergerät vervielfacht die Produktivität.

Die Arbeitsmethodik ist zwar nicht die Ursache für den Erfolg. Ihr Fehlen ist aber sehr häufig die Ursache für den Misserfolg.

Ungarische Weisheit für Auswahl von Geschäftspartnern:
Erstens musst du mit ihn betrunken erleben, da hält er die Wahrheit nicht zurück. Zweitens musst du mt ihm ein Erbe teilen, da hält er die Habgier nicht zurück. Drittens musst du mit ihm gefangen sein, da zeigt sich, ob er den Kopf verliert und andere im Stich lässt.

Systematische Müllabfuhr: was von all dem was wir heute tun, würden wir nicht mehr neu beginnen, wenn wir es nicht schon täten.

Prüfstein für Professionalität:
"Stress? Ich habe viel zu tun, aber Stress habe ich nicht."
ein Mensch der sein Handwerk beherrscht. wichtige Grundlage für Selbstsicherheit und persönliche Souveränität.

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